5 nach Usedom (18.06.2021 - 20.06.2021)

Tag 1:
Wo kann man drei Tage lang kostenlos parken? Nur in Bernau. Schnell noch ein Startfoto und ab ging es auf den königlichen Rössern. Wir entdeckten viele unserer Erinnerungen aus vorherigen Usedom-Touren, jedoch aus neuen Blickwinkeln und mit neuen Details. Fernab der Großstadt ist die hier herrschende Ruhe immer wieder einfach befreiend. Nach etlichen Kilometer einfahren wurde es Zeit für eine Zwischenpause mit ersehnter Abkühlung, 5 Radler für 5 Radler, herrlich prickelnd und lecker bei inzwischen über 35 Grad. Belohnt wurden wir an diesem Ort noch zusätzlich mit einem fantastischem 360°-Turmausblick auf die endlose Naturlandschaft der vor uns liegenden Route. Der Weg ist das Ziel - hier definitiv ein traumhafter Radweg. Quer durch Wiesen und Wälder, entlang vieler Seen und Flüsse, hunderte Wegweiser hierbei immer als perfekte Wegbegleiter. Tag 2:
Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es zunächst in Richtung Corona-Testzentrum. Gesagt, getan - negativ ist positiv - nun konnte der Tag richtig beginnen. Tag 2 war nicht so spektakulär wie der erste Tag, heute entlang der Felder auf sehr ruhigen Nebenstraßen. Hier fehlten eindeutig viele, viele Bäume, die uns bei über 40 Grad ein wenig Schatten spenden könnten. Etliche kleine schmucklose Dörfer, für uns kein Grund zum verweilen. Endlich angekommen in Pasewalk ging es am Lokschuppen vorbei, Erinnerungen an eine coole Location im alten DDR-Zug. Heute fahren wir weiter, denn unser Ziel heißt Ueckermünde. Die Kilometer wurden weniger und weniger, wir wollten nun endlich ankommen, 42 Grad sind eindeutig zu viel! Das Ziel ist erreicht, "Hotel am Markt" - mitten am Markt. Mit eigenem Lokal konnten wir den erfolgreichen Tag beim 4:2 für Deutschland mit ein paar Bierchen beenden..Tag 3:
Werden wir unseren Zeitplan heute einhalten können? Pünktlich aufstehen, frühstücken und rauf auf die Fähre. Fast 1,5h Wellenschaukeln waren ein tolles Erlebnis, um viel Kraft und Zeit zu sparen. An Land ging es nun die letzten Meilen bis zur Küste, denn hier wollten wir dieses Mal unbedingt auch genügend Zeit am Strand verbringen. Vorbei an Campingplätzen - nun endlich wie kleine Kinder strahlend vor Glück das ersehnte Ziel erreicht, im Strandkorb den heißen Sand zwischen den Zehen spüren und natürlich das große Planschbecken, die "Berliner Badewanne". Die schönste Reise geht auch dieses Mal seinem Ende entgegen, aber auf der Rückfahrt mit der Bahn hatten wir dann reichlich Gelegenheit zum nachdenken, zum zurückspulen, um sich zu freuen, zum austauschen, zum ärgern (Planungsfehler). Diese Tour war schon etwas Besonderes, denn wir waren eine echt coole Radtruppe - „5 nach Usedom“...