Der GR 190, auch bekannt als der Weg der Iberischen Hochtäler, führt durch ein Mosaik interessanter Landschaften: Feuchtgebiete im Hochgebirge, unglaubliche Waldlandschaften und Weiden mit traditioneller Wandertierhaltung.

Die Route führt durch die iberischen Gebirgszüge der spanischen Provinz La Rioja – La Demanda, Urbión und La Cebollera – und bringt dich zu den höchsten Bergen dieser unglaublichen Region. Du wanderst entlang alter Straßen und Reitwege, versteckter Pfade und uralter Viehwege. Unterwegs wirst du in eine andere Zeit zurückversetzt, in der die alten Traditionen der Hirten in den Bergen noch lebendig waren. Auf deinem Weg durchquerst du die beeindruckenden iberischen Hochtäler: Das Oja-Tal mit den höchsten Bergen in La Rioja, das Najerilla-Tal mit den Spuren seiner bedeutenden Vergangenheit der Viehzüchter und schließlich das Iregua-Tal mit den imposante Gipfel der Sierra de la Cebollera und dem größten Baumbestand in La Rioja.

Die Tour in dieser Collection hat eine Gesamtlänge von rund 75 Kilometern und ist in vier Etappen unterteilt. Die offizielle Route des GR 190 ist drei Tage lang und hat zwei Verbindungen zu einem anderen Fernwanderweg, dem GR 93. In dieser Collection habe ich die drei Etappen aufgenommen und mit einer dieser beiden Verbindungen kombiniert, um einen zusätzlichen Tag hinzuzufügen. Denn je länger die Strecke, desto mehr Spaß macht sie!

Die Wanderung beginnt in Ezcaray und endet in Ortigosa de Cameros. Beide Orte haben eine Buslinie, die sie mit Logroño verbindet. Du findest die Fahrpläne unter diesen beiden Links: ezcaray.org/movilidad-y-transporte und larioja.org/transportes/es/interurbano/linea-transporte-publico-interurbano-logrono-montenegro-cam.

Alle Etappen enden in Dörfern, die über Unterkünfte und alle Dienstleistungen verfügen, die du auf deiner Reise benötigen könntest. In der Nähe der Strecke gibt es auch einfache Berghütten. Es sind kostenlose Hütten, ohne Service und nicht immer ganz sauber, aber sie können dich in Notfällen retten. Dies sind einige von ihnen:

- Refugio Paramanos (auf 852 Metern)
- Refugio de Peñahincada (auf 1.363 Metern)
- Refugio de Las Cruces (auf 1.395 Metern)
- Refugio Mojón Alto (auf 1.736 Metern)

Der Weg ist sehr gut ausgeschildert. Die letzte Etappe dieser Route ist recht kurz, dennoch sind die ersten drei sehr lang, sodass du in guter körperlicher Verfassung sein solltest, um sie zu bewältigen. Obwohl die Tour zu jeder Jahreszeit begangen werden kann, halte ich Frühling, Sommer und Herbst für die beste Zeit. Im Winter ist es sehr wahrscheinlich, dass du auf Schnee stößt. Im Oberen Oja-Tal regnet es in der Regel das ganze Jahr über viel, aber die Temperaturen sind weniger extrem als im Najerilla- und Iregua-Tal, wo Eis und Schnee lange brauchen, um zu verschwinden.

Nimm gute Wanderschuhe, wetterfeste Kleidung, viel Wasser und Snacks mit. Wenn du während der Jagdsaison unterwegs bist, ist es außerdem sehr wahrscheinlich, dass du bestimmte Abschnitte nicht passieren darfst, wenn Pirschfahrten geplant sind. Erkundige dich also, bevor du dein Abenteuer beginnst. Vergiss nicht, deine Biwakausrüstung und genügend Lebensmittel für die Selbstversorgung mitzunehmen, falls du dich entscheidest, die unbewirteten Schutzhütten zu nutzen.

Ich wünsche dir viel Spaß!