Stadion Slubice (früher Ostmarkstadion)

Historischer Ort der noch regelmäßig genutzt wird.

Das Stadion Słubickiego Ośrodka Sportu i Rekreacji Sp. z o.o. in Słubice – Stadion SOSiR w Słubicach (ursprünglich: Stadion an der Kleisthöhe, später Ostmarkstadion)Das Ostmarkstadion wurde ab 1914 als Sportstadion für die Stadt Frankfurt (Oder) auf dem Gebiet der damaligen Dammvorstadt (heute Słubice) gebaut. Dort befand sich bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts Frankfurts ältester Turnplatz. Anfangs wurden russische Kriegsgefangene aus dem 7 km entfernten Kriegsgefangenenlager Gronenfelde zu Fuß zur Arbeit herangezogen. 1927 wurde das Ostmarkstadion fertiggestellt. Es diente nicht nur der Körperkultur. 1932 sprach dort auf einer kleinen mobilen Tribüne Adolf Hitler auf einer Parteiveranstaltung der NSDAP.[1]Im Juli 1933 fand ein Treffen der lokalen SA statt. Vom 14.–22. Juli 1924 fand die Ostmarkschau für Gewerbe und Landwirtschaft (OGELA) statt, zu der circa Huntertausend Besucher kamen. 1927 wurde die Straßenbahnlinie von Frankfurt bis zum Ostmarkstadion verlängert. Das Gelände einer Kiesgrube am dortigen Hügel bot günstige Voraussetzungen für ein weites Sportfeld mit angrenzenden Zuschauertribünen. Vorbild waren nach den Plänen des Stadtarchitekten Otto Morgenschweis (1869–1944) die Arkaden des Amphitheaters in Aachen und für die Fläche das ehemalige Deutsche Stadion in Berlin-Grunewald, das spätere Olympiastadion Berlin. Unter den Arkaden befanden sich Cafés und Restaurants. Zwei der veralteten Wappen in ihrer Mitte gehören zur Volksrepublik Polen (Adler ohne Krone) sowie zur einstigen Woiwodschaft Gorzów und das dritte ist das alte Stadtwappen Slubices. Die historische Brücke zu den Nebensportplätzen wurde vor 2014 abgerissen.
Das Stadion wird mit seinen vier Plätzen u. a. von einem Amateurfußballverein und einem Leichtathletikklub genutzt. Ursprünglich gab es hier nur terrassierte Stehplätze. Inzwischen wurden Sitzplätze montiert. Neben dem Stadion befindet sich eine Eissporthalle, die außer bei den Einwohnern Slubices auch bei den Frankfurtern beliebt wird. Das Stadion wurde 2014 in die Denkmalliste der Woiwodschaft Lebus aufgenommen.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Ostmarkstadion
weitere Informationen: moz.de/landkreise/oder-spree/frankfurt-oder/artikel9/dg/0/1/1626636