Wander-Highlight
Ehemaliges Bahnhofsgelände, das die Natur zurück erobert hat. Heute auch ein tolles Biotop.
29. April 2022
Der Breitenleer Verschiebebahnhof wurde zwischen dem nördlichen Ast und dem Marchegger Ast der Ostbahn mit Verbindung zur Nordbahn errichtet und war der größte im Raum Wien; ohne Ausfahrgleise war er rund 4 km lang und bis zu 500 m breit. Seine nordwestliche Ausfahrt bildeten eine Schleife zur Nordbahn Richtung Floridsdorf und eine zweite zur Ostbahn (dort Verkehrsstelle Breitenlee Nordabzweigung) Richtung Laa an der Thaya sowie zur Nordbahn Richtung Gänserndorf. Seine südöstliche Ausfahrt bildeten eine Schleife zum Marchegger Ast Richtung Stadlau und eine zweigleisige Schleife zum Marchegger Ast Richtung Marchegg (im Gleisdreieck die Verkehrsstelle Breitenlee Südabzweigung). Das ehemalige Bahnhofsareal stellt das wichtigste Naturbiotop, einen zusammenhängenden Komplex aus Trockenrasen, Gehölzen und naturnahen Teichen, in Wien zwischen Bisamberg und Lobau dar. Im Bereich wachsen in Österreich seltene Arten, wie der Feld-Bergfenchel (Seseli campestre) oder der Hanf-Eibisch (Althaea cannabina).
Der Breitenlee Verschiebebahnhof wurde zwischen 1912 und 1914 von den k.k. österreichischen Staatsbahnen (k.k.StB.) geplant. Der Bau konnte allerdings erst einige Zeit nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs beginnen, nachdem spürbare Kapazitätsengpässe der Bahnanlagen im Wiener Raum im Zuge der Transportbewegungen bei Kriegsbeginn das k.u.k. Militär von der Notwendigkeit einer Unterstützung des Projekts überzeugt hatten.
Die Quelle weiß noch mehr:
austriasites.com/vienna/bezirk22_breitenlee_verschiebebahnhof.htm
18. April 2021
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