Stauwehr Winznau, Fussgänger- und Fahrrad-Brücke

Im November 1917 wurde das Wasserkraftwerk an der Aare in Gösgen in Betrieb genommen. Ein Teil davon ist das Stauwehr in Winznau. Nach über 100 Jahren in Betrieb wird das Wehr in den nächsten Jahren abgerissen. Der Grund: die Anlage ist nicht genug erdbebensicher.
Das Wehr wurde wenige Kilometer flussabwärts von Olten erbaut. Es besteht aus fünf sogenannten Schützen, die jeweils 20 Meter breit und 80 Tonnen schwer sind. Die fünf Schützen stauen die Aare und leiten den Grossteil des Wassers in den Aare-Kanal.
Der Aarekanal führt fünf Kilometer weit bis zum Flusskraftwerk Gösgen. Die fünf Schützen des Wehres regeln den Pegel des Kanals auf wenige Zentimeter genau. Das Wasser, das nicht in den Kanal fliesst, wird in die Alte Aare abgeleitet.
Auf und ab bewegt werden die Schützen über Ketten mit Zahnrädern, die von elektrischen Motoren angetrieben werden. Gesteuert wird die Anlage - anders als vor 100 Jahren - heute automatisch. Überwacht wird sie vom Kraftwerk Gösgen aus, das sich fünf Kilometer kanalabwärts befindet.
Quelle: Internet, SRF-Beitrag zum 100 jährigen Bestehen des Stauwehrs.

Das Wasserkraftwerk Gösgen wurde zwischen 1913 und 1917 von der Elektrizitätswerk Olten-Aarburg AG erbaut, einer Vorgängergesellschaft der Alpiq. Eigentlich wurde beschlossen, dass das Stauwehr mit seinem markanten Oberbau zurückgebaut werden soll. Doch die Bevölkerung setzte sich für den Erhalt des historischen Gebäude ein. Alpiq hat Hand geboten und es wurde eine Sanierung ohne Rückbau gemacht. Bei seltenen Gelegenheiten kann man über die Treppe das Stauwehr über den Oberbau überqueren. Ansonsten ist das über eine Steg möglich.