Tor von Agios Ioannis (St. Johannes)

Sein Bau wurde zur Zeit von Großmeister Antoine Fluvian (1421-1437) begonnen, dieses Tor, das sich an der Südflanke der mittelalterlichen Stadt befindet, wurde unter der Herrschaft von Großmeister De Milly (1454-1461) fertiggestellt. Eine zweisprachige Inschrift, die direkt über diesem Tor eingelassen ist, kündigt den Abschluss der Arbeiten an diesem Befestigungsprojekt am 20. August 1457 an: „Überwacht von Foreman Manouïl Kountis“. Tatsächlich haben diese Befestigungen mehr als eine Ähnlichkeit mit der Burg Krak des Chevaliers in Syrien. Die Bastion der Provence, auch bekannt als Bastion von St. John, schützte die Stadt direkt am Ende der Straße, die früher die Stadt Rhodos mit der Stadt Lindos entlang der Ostküste der Insel verband. Es wird angenommen, dass die sperrigen Felsbrocken, die für den Bau dieses Projekts verwendet wurden, von einem alten Bauwerk in derselben Gegend stammen.Großmeister Pierre d'Aubusson (1476-1503) ließ nach der osmanischen Belagerung im Jahr 1480 eine Reihe umfangreicher Eingriffe in die ursprüngliche Struktur der Befestigungsanlagen in Auftrag geben. Die Hinzufügung einer weiteren Bastion und die Vertiefung des Grabens waren von Großmeister d'Aubusson in Auftrag gegeben, daher das Wappenschild auf diesen beiden Gegenständen. Auf Initiative des Großmeisters Fabrizio del Carretto (1513-1521) wurden außerdem eine Reihe zusätzlicher Befestigungsarbeiten durchgeführt. Im unteren Teil des faltenförmigen gotischen Rahmens, der über dem Tor eingelassen ist, sind die Wappen des Johanniterordens sowie des Hauses d'Aubusson mit einem – trotz allem noch sichtbaren – Bildnis abgebildet der Riss und die Abnutzung – des heiligen Johannes des Täufers, bekleidet mit Zweigen und Blättern. Das Tor von St. John wird lokal auch als „Das Koskinou-Tor“ oder „Rotes Tor“ bezeichnet.

Eines der vielen Tore von Rhodos.