Wander-Highlight
Die Alarmkanonen in Stade, auch Flutkanonen genannt, wurden zur Warnung vor Hochwasser abgefeuert.
Die Tradition des Alarmschießens bei Hochwasser stammt wahrscheinlich aus der Schwedenzeit. 1747 wird es zum ersten Mal erwähnt. Die drei heute noch existierenden Kanonen stammen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie standen zuerst auf der Burgbastion. Durch den Ausbau des Neuen Hafens ab 1880 wurde die Burgbastion teilweise abgetragen und die Kanonen auf dem westlichen Schwingedeich neben die Harschenflether Schleuse verlegt.
Die Kanonen wurden bei 2 m über NN zum ersten Mal abgefeuert. Drei Schüsse wurden abgefeuert bei 2,5 m über NN und 6 Schüsse bei 3 m über NN. Während der französischen Besetzung und dem 2. Weltkrieg war das Alarmschießen verboten. Das letzte Mal wurden die Kanonen zur Sturmflut von 1962 abgefeuert.
8. Juli 2018
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