Aalversupers Brunnen - Der Aalertränker
Aalversupers Brunnen - Der Aalertränker
Fahrrad-Highlight
Ort: Fockbek, Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein, Deutschland
Der schöne Brunnen steht zentral im Ort. Hier ist jeder echte Fockbeker schon gewesen und jeder kennt auch die Sage des Aalversupers.
4. November 2018
Die Geschichte des Aalversupers
Fockbeks Sage handelt vom Aalversupen (plattdeutsch für Aal-Ersäufen oder Aal-Ertränken). Der Erzählung zufolge wollten die Dorfbewohner im Fockbeker See Heringe züchten, wofür sie auf dem Rendsburger Markt gekaufte Salzheringe in den See schütteten. Als sie im darauf folgenden Jahr das Seewasser abließen, um die Früchte ihrer Bemühungen zu ernten, fanden sie keinen einzigen Hering mehr, sondern nur einen Aal, der sich im Schlamm räkelte. Die Fockbeker schlossen daraus, dieser Aal habe all die Heringe aufgefressen. Im Zuge der Beratungen über die grausamste mögliche Strafe für den "Übeltäter" plädierte ein Dorfbewohner, der einmal beinahe ertrunken wäre, dafür, den Aal zu ertränken (plattdeutsch: versupen). Gesagt, getan: Sobald der See wieder gefüllt war, wurde der Aal an der tiefsten Stelle ins Wasser geworfen. Als er sich in den Fluten wand, kommentierten die Fockbeker: "Sieh an, wie er sich quält!" und "Er ertrinkt! Er ertrinkt!"; auf plattdeutsch: "He versupt! He versupt!", daher "De Aalversuper". Um sich die Stelle zu merken, wo sie den Aal ertränkt hatten, machten sie sich eine Kerbe an die entsprechende Seite des Bootes. Diese Spottgeschichte ist angeblich von den Bewohnern der benachbarten Stadt Rendsburg erfunden worden und sollte die Einfalt der Bewohner des westlichen Nachbardorfs wiedergeben. Letztlich waren Streitigkeiten über die Fischereirechte ursächlich.
Quelle: Fockbek.de
23. Juli 2018
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