Fahrrad-Collection von Simon Rosmolen
14 Touren
68:39 Std
812 km
19 100 m
Der nördliche Abschnitt des Jordan Bike Trail ist geprägt von steilen, felsigen Hügeln, die mit Olivenhainen und Akazien bewachsen sind. Du fährst hinab ins grüne Tal des Jordans, wo dir der frische Duft von Zitrusbäumen in die Nase steigt. Wenig später geben dir die Eichen, Kiefern und wilden Pistazienbäume den Eindruck, an der Mittelmeerküste zu radeln.
Auf der Route kommst du an zahlreichen Ruinen und Bauwerken vorbei, die an das Mittelalter, das Römische Reich oder eine Zeit weit davor erinnern. Der historische Höhepunkt ist die antike Stadt Petra. Diese in den Stein gehauene Stadt ist eines der sieben Weltwunder. Petra eignet sich perfekt für einen oder mehrere Ruhetage, denn der Jordan Bike Trail ist eine Herausforderung. Vor allem der nördliche und der zentrale Abschnitt erfordern aufgrund der vielen Schluchten (Wadi), die du durchqueren musst, viel Energie. Stell dich auf einige steile und unbefestigte Anstiege ein. Manchmal zeigte unser Fahrradcomputer um die 30 Prozent Steigung an. Außerdem sind zwischen 1.500 und 2.000 Höhenmeter auf 70 Kilometer keine Ausnahme.
Der südliche Teil der Strecke ist weniger anspruchsvoll, was die Höhenmeter angeht, aber Ödnis und Untergrund bieten wieder neue Herausforderungen. Je näher du der Wüste Wadi Rum kommst, desto trockener wird der Boden. Oft musst du durch losen Sand fahren. Die unwirklichen Landschaften dieser Wüste sind es aber allemal wert. Nicht umsonst wird diese Wüste auch Tal des Mondes genannt.
Entlang der Route gibt es mehrere Unterkunftsmöglichkeiten, darunter Hotels, Gasthäuser und Beduinenzelte in den Wüsten. Wir haben Unterkünfte mit ein paar Nächten Wildcamping kombiniert und damit gute Erfahrungen gemacht. Such dir kurz vor Einbruch der Dunkelheit ein ruhiges Plätzchen zum Zelten aus. So verbringst du eine Nacht im Freien, ohne dass es jemand bemerkt. Achte außerdem darauf, genügend (und noch mehr) Wasser und etwas zu essen dabeizuhaben. Vor allem auf dem letzten Teil der Strecke bekommst du oft nur einmal am Tag Nachschub. Lass dir diese Gelegenheit also nicht entgehen ...
Die Ankunft in Aqaba am Roten Meer fühlt sich wie ein großer Sieg an, der sich in dieser lebhaften arabischen Stadt leicht feiern lässt. Das Rote Meer bietet reichlich Gelegenheit, sich von den vielen Kilometern im Staub zu erholen, während die Restaurants und lokalen Märkte den Genussmenschen in dir erfreuen.
Für den Zugang zu vielen Highlights, darunter Petra und die Wüste Wadi Rum, kannst du dir einen Jordan Pass kaufen. Dieser kostet etwa 70 Jordanische Dinar und ist über die Website jordanpass.jo erhältlich.
Wir sind den Jordan Bike Trail im November 2021 geradelt und denken oft an diesen besonderen Radurlaub zurück. Wir haben dreizehn Radtage und drei Ruhetage gebraucht, aber es geht natürlich auch schneller oder langsamer. Egal, welches Tempo du fährst, eine Radreise durch Jordanien garantiert besondere Begegnungen und eine Menge Erinnerungen. Wenn du neugierig bist, was uns unterwegs passiert ist, lies in den Tourbeschreibungen weiter.
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Zuletzt aktualisiert: 31. Mai 2024
Unsere Reise begann in Um Qais. Eine Stadt im äußersten Norden Jordaniens, an der Grenze zwischen Israel und Syrien. Die Stadt ist bekannt für die Ruinen der antiken Stadt Gadara. Am Abend vor unserer Abreise liefen wir um die Baustellen herum. Von den Ruinen hat man einen schönen Blick über das Jordanufer…
von Simon Rosmolen
Anne ist heute nicht gut aufgewacht. Ihr war übel und sie hat vielleicht etwas Falsches gegessen. In Anbetracht des gestrigen langen Tages beschlossen wir, zu sehen, wie weit wir kamen. Wir könnten immer früher aussteigen.
Wir radelten auf und ab durch Eichenwälder und passierten mehrere kleine Dörfer…
von Simon Rosmolen
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Unsere lange Nacht und Ruhe hatte uns gut getan. Anne fühlte sich gestärkt und die Ruhe am Nachmittag hatte ihre Zuversicht für den neuen Tag gestärkt, der mit einem Abstieg vom Schloss begann.
Allerdings waren die Kilometer wieder schwer und die Hitze machte uns zu schaffen. Wenn Sie entlang des tief…
von Simon Rosmolen
Sobald es hell wurde, packten wir unsere Sachen, frühstückten und fuhren los. Wir hatten uns schon besser an unseren neuen Rhythmus gewöhnt: am frühen und kühlen Morgen losfahren und vor Einbruch der Dunkelheit an unserem Ziel ankommen.
Nach einer schönen Schotterabfahrt ins Tal wartete am Fuße des Wadis…
von Simon Rosmolen
Am Morgen war der Sturm vorbei, aber wir haben wegen unseres Gepäcks noch viel Wind bekommen. Es ging erst richtig los, als wir mehr im Windschatten der Berge landeten. Vom Sattel aus spähten wir über das Tote Meer. Die Tatsache, dass wir in der Nähe waren, sorgte für Aufregung. Das Tote Meer ist der…
von Simon Rosmolen
Die Jordan Trail-Route kommt dem Toten Meer nahe, aber Sie müssen von der Route abweichen, um das Salzwassermeer tatsächlich zu erreichen. Mit 423 Metern unter dem Meeresspiegel ist das Tote Meer der tiefste Ort der Erde. Dass wir von Madaba nur 20 Kilometer absteigen mussten, hat uns an unserem Ruhetag…
von Simon Rosmolen
Den grünen und hügeligen Norden haben wir nun hinter uns gelassen. Der zweite Teil unserer Reise führt uns durch das trockenere Landesinnere. Die Vegetation ist viel weniger, die Hänge weniger bewachsen. Es fällt auf, dass wir uns den Wüsten Jordaniens immer näher kommen. Wir radelten stundenlang durch…
von Simon Rosmolen
Aufgrund der Bedingungen der Nacht zuvor war unsere Nacht viel kürzer. Am Ende des Tages wollten wir in Karak landen, einer Stadt mit einer alten Festung. Dafür mussten wir eine Strecke von 68 Kilometern und 1800 Höhenmetern überbrücken. Laut den Beschreibungen war dieser Tag als der härteste Tag der…
von Simon Rosmolen
Wir fahren morgens aus Karak heraus, entlang der Burgmauern. Beim Abstieg passieren wir eine Schafherde mit Kindern, die sich um das Vieh kümmerten. Die Jungengruppe rannte auf uns zu und blockierte die Straße. Sie hatten Stöcke in ihren Händen, die sie für die Herde benutzten. Es fühlte sich einsch…
von Simon Rosmolen
Dank des gestrigen Fahrstuhls war Petra plötzlich innerhalb eines Tages erreichbar. Dafür mussten wir eine beträchtliche Strecke überbrücken und eines der Wadis auslassen. Nachdem wir in neun Tagen durch 23 Wadis radelten, hatten wir das Gefühl, wir könnten eines verpassen. Den Teil am Rande des Araba…
von Simon Rosmolen
Die meisten Menschen bleiben ein paar Tage in Petra, um ein paar Tage hintereinander alle Geheimnisse der verborgenen Stadt zu entdecken. Nach unserem Ruhetag im Hotel beschlossen wir, früh aufzustehen und zu sehen, wie weit wir kommen würden. Ein Tag zu Fuß durch Petra bedeutet, viele Kilometer zur…
von Simon Rosmolen
Nach zwei Tagen ohne Fahrrad und Taschen voller neuer Eindrücke von Petra rollten wir weiter landeinwärts in Richtung Wadi Rum Wüste. Das heißt, wir lassen die Hügel und Berge hinter uns und begeben uns in die flache, karge Wüste. Je weiter wir fuhren, desto leerer wurde die Landschaft. Auch die Wege…
von Simon Rosmolen
Es war eine kalte Nacht. Das Zelt war feucht, würde aber in der Sonne schnell trocknen. Wir packten unsere Sachen und fuhren über Steppen Richtung Wadi Rum. Richtige Trails gab es kaum, wir folgen einigen Jeepspuren in Richtung der Eingangstore. Manchmal war der Boden so hart und trocken, dass er Risse…
von Simon Rosmolen
Wir bereiteten uns auf den letzten Radtag vor. Nach unseren Informationen wäre das relativ einfach, abgesehen von den ersten Kilometern aus der Wüste heraus. Nichts stellte sich als weniger wahr heraus. Statt der ersten 10 Kilometer erwiesen sich die Wege auf den ersten 30 Kilometern als nahezu unpassierbar…
von Simon Rosmolen
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