Fahrrad-Collection von Monika Sattler
6 Touren
40:36 Std
402 km
10 440 m
Im Sommer 2022 hatte ich die Gelegenheit, mit meinem Gravelbike von Graun nach Riva del Garda durch Österreich, die Schweiz und Italien zu fahren. Meine Reise begann in dem hübschen italienischen Dorf Graun am Ufer des Reschensees. Auf der ersten Etappe ging es zunächst über die österreichische Grenze und dann über schöne Schotterstraßen und ruhige Wege in die Schweiz, wo ich mein erstes Etappenziel in Scuol erreichte. Dort wird Rätoromanisch, die vierte offizielle Sprache der Schweiz, gesprochen.
Die zweite Etappe führte durch eine mondähnliche Landschaft und über hohe Schotterpässe nach Livigno. Dies war mit fast 3.000 Höhenmetern definitiv die härteste Etappe von allen. Aber jeder Meter war die Anstrengung wert. Livigno ist ein bekanntes Skigebiet und hat ein lebendiges Zentrum. Wer also noch ein bisschen Energie übrig hat, dem empfehle ich einen Rundgang. Da Livigno auf 1.816 Metern liegt, ist es hier abends und morgens auch im Sommer recht kühl.
Am nächsten Tag fuhr ich über den Passo Foscagno und den Passo d’Eira zu einem schönen Schotterpass, der mich zu den Laghi di Cancano führte. Wenn du Serpentinen magst, bist du hier genau richtig! Der Staudamm am See war ebenfalls atemberaubend und der folgende Schotterweg, der weit abgelegen von der Zivilisation schien, war einer meiner Lieblingsabschnitte. Dieser führte mich in Richtung Bormio, doch vor dem Ortseingang bog ich nach links ab und radelte auf Schotter weiter bis zu meinem Tagesziel Santa Caterina.
Santa Caterina liegt auf dem Weg hinauf zum wunderschönen Passo di Gavia, der den ersten Teil der vierten Etappe dominiert. Ich würde empfehlen, diesen Pass nicht am Wochenende zu fahren, da Motorradfahrer diesen Anstieg ebenso genießen. Auf der Passhöhe angekommen, kam ein Kaffee im Restaurant gerade recht. Dann folgte eine wunderbare Abfahrt, obwohl es unmöglich war, schnell zu fahren, da ich quasi an jeder Ecke anhielt, um ein Foto zu machen. Es war einfach zu schön, um es nicht ausgiebig zu genießen.
Zurück im Tal führte mich ein weiterer Anstieg den Passo Tonale hinauf zu einem Schokoladenladen, in dem die Schokolade sogar eine Wand hinunterläuft. Lecker! Nach der süßen Leckerei folgte eine ebenso süße Schotterabfahrt zum Etappenziel Mezzano.
Der nächste Tag startete mit einem langen Schotterabschnitt durch einen Wald. Der Anstieg war am Anfang so steil, dass ich die Bodenhaftung verlor, aber anschließend wurde es wieder flacher. Oben angekommen bekam ich genau den Kaffee, den ich brauchte. Nach der Koffeinpause folgte ich erst einer asphaltierten Straße und dann einer Schotterstraße, die schnell zu einem unfahrbaren Singletrail wurde.
Schieben oder Tragen ist Teil des Spiels. Zum Glück dauerte es aber nicht so lange, und ich war schnell wieder im Sattel, um den letzten Anstieg des Tages zu bewältigen. Er schlängelte sich durch einen Wald, bis er an einem Bergsee endete. Dort war es wunderschön, aber mir schwirrte auch im Kopf herum, was noch vor mir lag: weitere 200 Höhenmeter zu Fuß. Denn der nächste Abschnitt war so steil und felsig, dass fahren unmöglich war. Aber die Anstrengung hat sich gelohnt, denn oben angekommen bot sich ein unglaublicher 360-Grad-Blick auf die Berge ringsherum. Obwohl ein paar Wanderer in der Nähe waren, fühlte ich mich trotzdem weit weg von der Zivilisation. Ein weiterer Genuss war die 16 Kilometer lange Abfahrt zum Etappenziel Ponte Arche.
An den Abenden zuvor hatte ich in Restaurants gegessen, aber an diesem Tag ging ich in den Supermarkt und machte ein Picknick im Hotel. Das machte mir nichts aus, denn so konnte ich mich in meinem Zimmer entspannen. Die Reise verging wie im Flug: Am nächsten Tag stand schon die letzte Etappe nach Riva del Garda an. Obwohl dieser Tag kürzer war und mich weniger Höhenmeter erwarteten, war er ebenso schön wie die letzten Etappen: Entlang einer Felswand, durch eine mondähnliche Landschaft und vorbei an türkisfarbenen Seen erreichte ich schließlich den Gardasee.
Sechs Tage voller Abenteuer und Entdeckungen abseits der viel befahrenen Straßen lagen hinter mir – perfekt, um sich eine Auszeit von der täglichen Routine zu nehmen und neue Energie zu tanken.
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Zuletzt aktualisiert: 31. Mai 2024
Gestartet bin ich in Graun, einem wunderschönen Ort am Reschensee im Südtiroler Italien. Nach etwa zwei Kilometern folgte ein 10 Kilometer langer steiler Anstieg nach Plamort, der einen tollen Blick auf das Tal bot.
Oben angekommen überquere ich die italienische Grenze nach Österreich und fahre einen…
von Monika Sattler
Die zweite Etappe meiner Reise startete von Scuol aus mit einem Anstieg zum Pass da Costainas, was auf Rätoromanisch „abschüssiger Pass“ bedeutet. Nach 1.200 Höhenmetern und 22 Kilometern stand ich oben auf der Passhöhe, die als eine der wenigen Pässe über den Alpenhauptkamm für Fahrzeuge gesperrt und…
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Die dritte Etappe begann mit einem Anstieg über den Pass d`Eira gefolgt vom Passo Foscagno, der an der Straße lag.
Dann ging es über die Panorama-Schotterstraße, Decauville, nach Torri di Fraele. An der Staumauer des Lago di Cancano gab es ein kleines Café, wo ich eine kurze Pause einlegte, bevor es weiter…
von Monika Sattler
Die vierte Etappe startete von Santa Caterina mit einem 900 Höhenmeter Anstieg zum Gavia Pass und der Abfahrt nach Pezzo.
Über den Tonalepass ging es dann Richtung Val di Sole, wo ich mir in Pellizzano eine Unterkunft suchte.
Die 74 Kilometer lange Strecke hat einen Anstieg von 1.950 Höhenmetern, aber…
von Monika Sattler
Die vorletzte Etappe startete in Mezzana, wo ich einem schönen Waldweg nach Madonna di Campiglio folgte, das ich nach über 1.100 Höhenmetern erreichte.
Nach einem sechs Kilometer langen Abstieg folgte ein steiler Anstieg, der Passo Bregn da l'Ors muss 150 Höhenmeter nach oben geschoben werden, um Malga…
von Monika Sattler
Die letzte Etappe begann nach zehn Kilometern mit einem Anstieg. Ab Kilometer 18 ging es dann eher bergab über Ranzo und Fraveggio dann direkt an den Gardasee. Mit 62 Kilometern und 1.410 Höhenmetern fühlte sich diese Etappe im Vergleich zu den anderen Etappen relativ flach an.
Wenn jemand etwas weniger…
von Monika Sattler
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