Fahrrad-Collection von Sian Mcloughlin
6 Touren
39:04 Std
380 km
6.360 m
Die Ardèche Cévennes Divide führt über breite Schotterstraßen, schattige Waldwege und ein paar geschmeidige Asphaltabfahrten – eine schöne Mischung für ein sechstägiges Bikepacking-Abenteuer.
Die Route beginnt mit einem langen, sanften Anstieg an einem Flussufer entlang einer stillgelegten Eisenbahnlinie, genannt „Dolce Via“. Es geht hinauf auf das Hochplateau des Nationalparks Monts d'Ardèche mit seinen Vulkanen Mont Mézenc und Gerbier. Die Divide folgt dann einer hohen Kammlinie, die die Gewässer trennt, die schließlich in den Atlantik oder das Mittelmeer münden. Anschließend bringt dich die Route hinab in eine steile, enge Schlucht in den Cevennen bei Pied-de-Borne, das am Zusammenfluss der Flüsse Altier, Borne und Chassezac liegt. Diese lange, kurvenreiche Gravelabfahrt, die sich an den Berghang schmiegt, ist einer der Höhepunkte der Tour.
Nachdem du durch den Kiefernwald unterhalb des Pic Cassini (Quelle des Flusses Tarn) an Höhe gewonnen hast, führt dich eine spektakuläre Schotterstraße zum Col de Finiels. Dann geht es hinunter in die wilde Landschaft der granitdurchsetzten Region Lozère. Vorbei an hübschen Steinmauern und Häusern fährst du über sanfte Schotterwege, bis du an der bekannten Pont du Tarn auf den gleichnamigen Fluss triffst.
Die Route führt dann über gut zu fahrende Forstwege zum 914 Meter hohen Pic de la Tourette, wo du den Nationalpark Cevennen verlässt. Am Gipfel treffen sich die Regionen Lozère und Gard und du kannst eine herrliche Aussicht auf die umliegende Landschaft genießen. Von hier geht es durch das weniger bekannte Luech-Tal hinunter in die Ebene von Alès, und das über einige schöne, bewaldete Wege.
Die Landschaft und der Untergrund ändern sich ständig und wir waren erstaunt, was man auf 380 Kilometern alles sehen kann. Die Strecke verläuft zu etwa 70 Prozent offroad, zu 30 Prozent auf der Straße und ist zu 90 bis 100 Prozent mit einem Gravelbike befahrbar. Die letzte Angabe hängt von deinen Gängen, Reifen, dem Gepäck und nicht zuletzt deiner Lunge ab. Wir waren mit genoppten 40-Millimeter-Reifen und einer 1:1-Übersetzung unterwegs und sind damit gut klar gekommen.
Die Route besteht aus einer Mischung aus Forstwegen mit Schotter, alten Wirtschaftswegen und ruhigen Nebenstraßen. Die Oberflächen der Offroad-Abschnitte variieren vom superfeinen Gravel deiner Träume bis hin zu steil, felsig und manchmal lose, was dein Können auf die Probe stellt. Die Passagen, auf denen du schieben musst, sind kurz und lohnen sich auf jeden Fall für die Weiterfahrt. Die Straßenabschnitte machen Spaß, sind schnell, verkehrsarm und bieten fantastische Aussichten. Jeden Tag findest du entlang des Weges kleine Weiler, ein paar Dörfer und unglaublich freundliche Menschen.
Wasser war meist reichlich vorhanden, abgesehen von der fünften Etappe auf den Mont Lozère. Da solltest du also ein bisschen mehr dabeihaben. Lebensmittel konnten wir quasi jeden Tag bekommen. Da die Versorgungspunkte aber eher rar gestreut sind, musst du im Voraus planen und dein Timing mit den Öffnungszeiten der ländlichen Geschäfte abstimmen, die zwischen 12 und 16 Uhr geschlossen sind.
Wir entschieden uns für eine Mischung aus Wildcamping und Campingplätzen. An den ersten drei Tagen hast du auch die Möglichkeit, in einer Pension zu übernachten. Die Etappen vier bis sechs sind etwas abgelegener und die Unterkünfte spärlicher gesät.
Alles in allem ist die Ardèches Cévennes Divide eine wunderschöne Reise und ein perfektes Gravel-Abenteuer. Wir waren zuvor beide beim Bikepacking noch nie so viel im Gelände unterwegs gewesen, aber wir fühlten uns auf allen Wegen sehr wohl.
Die vollständige Originalstrecke findest du hier: komoot.com/tour/424616021
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Zuletzt aktualisiert: 9. November 2024
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