2023 Rund um Le Mont Saint Michel

1. Tag: Mit dem Auto nach Embourg bei Liege. Nette Unterkunft. Allerdings muss man etwas laufen, um den Supermarkt zu erreichen. Eine kleine Pizzeria war immerhin auch geöffnet. Sehr nettes Personal! Leider kommt man von hier aus nicht gut zur Ourthe, und auch der Weg nach Chaudfontaine ist weit.2. Tag: Mit dem Auto nach Le Havre. Ankunft bei Kaiserwetter. Schöner Spaziergang auf der Strandpromenade und kurze Besichtigung der Eglise St. Joseph, die historisch sehr interessant ist. Sie wurde, wie fast die ganze Stadt, nach dem Krieg gebaut. Aufgrund der furchtbaren, fast kompletten Zerstörung der Stadt war ein Neuaufbau nötig. Mittlerweile gehört die Stadt zum Weltkulturerbe, weil sie die Architektur des 20. Jahrhunderts spiegelt.3. Tag: Mit dem Auto staunend durch die schöne Normandie gefahren bis zur Unterkunft, die mich erst um 17 Uhr reinlassen wollte. Also schnell aufs Rad und Le Mont Saint Michel besucht. Es ist allerdings furchtbar voll. Und ich war froh, auf dem Rad zu sitzen, denn der Damm zur Insel zieht sich zu Fuß ganz schön hin. Das Rad kann man gut zu Füßen der Insel abstellen. Leider wird die Insel nur noch etwa an 10 Tagen im Jahr komplett umspült, weil die Bucht versandet. 4. Tag: Wunderschöne Radtour um die Bucht von Le Mont Saint Michel auf ruhigen Wegen und Straßen. Nur die Fahrt auf den Berg von Avranches war etwas unangenehm. Der Fluß La Sélune führt sehr wenig Wasser. Auch die Bucht ist fast völlig versandet. Die Ufer werden gerne von Einheimischen für ein Picknick mit Blick auf Le Mont Saint Michel genutzt.
In Avranches ist vor allem die neugotische Kathedrale interessant. Natürlich heißt auch sie Notre Dame! 😄 Aber auch die alte Burg, in der alte Handschriften aus dem Kloster Saint Michel aufbewahrt werden, ist einen Besuch wert. Am 1. Sonntag im Monat ist der Eintritt frei.5. Tag: Auf Empfehlung meines Gastwirtes fuhr ich mit dem Auto in die Bretagne, hin an der Küste entlang, die sehr sehenswert, aber auch touristisch ist. Man kommt durch pittoreske Dörfer mit vielen Windmühlen und durch trubelige Städte. St. Malo, sicher sehenswert, durchfuhr ich nur, weil es mir zu voll war. Dasselbe gilt für Cancale. Einen Parkplatz zu finden, ist ein Abenteuer. Spricht für das Fahrrad!
Schön waren hingegen eine kurze Wanderung am Pointe du Grouin, wo man auch einen Kaffee bekommt, ein Kurzbesuch des Strandes mit einem kleinen Fort, der Bummel am Wasser in Dinard (mit sehr gutem Eis) und ein schneller Durchgang in Dinan, wo es zuging wie in Rothenburg ob der Tauber.6. Tag: Kleine Fahrradrundtour um die Grenze zwischen Normandie und Bretagne. Der Weg durch die Wiesen ist schön, aber eigentlich ein Wanderweg. Beauvoir hat Einkehrmöglichkeiten, ist aber sehr touristisch. Die anderen Dörfer sind nett. Man kann aber fast nirgends einkehren oder einkaufen.
Die Strecke auf dem EV 4 macht richtig Spaß. Die Landschaft ist malerisch. Oft sieht man den Mont Saint Michel von ferne. Tolle Abfahrten sind auch dabei.7. Tag: Mit dem Auto nach Genêts und von dort aus in Richtung Norden mit dem Rad. 31°C waren aber entschieden zu viel. Die Strände sind sehr schön, zum Baden aber wegen des Treibsands, der Tideströmung und der Wasserlöcher gefährlich. Die nördlicheren Orte sind typische Badeorte. Auf Radfahrer ist man in der Ecke nicht eingestellt.
Sehenswert ist die mittelalterliche Kirche von St.-Jean-le-Thomas. Netter Ausklang mit Galette Chevrette und Cidre in Beauvoir... 😋