Siedlung Zeppelinstraße; Expressionismus der 1920er

Die Wohnanlage Zeppelinstraße in Spandau wurde 1926-27 im Auftrag der Gemeinnützige Baugesellschaft Adamstraße mbH von den Architekten Richard Ermisch und Adolf Steil gebaut. Die Siedlung gilt heute als bedeutendes Beispiel für expressionistische Architektur im Wohnungsbau in Berlin. Drei- und viergeschossige Zeilen als Blockrandbebauung an der Zeppelinstraße und Falkenseer Chaussee sowie durch versetzt angeordnete Hauszeilen aufgelockerte Hauszeilen am Germersheimer Platz und an der Germersheimer Straße wurden durch prismatisch aufgegliederte Ecken, vorspringende Spitzerker, über Eck gestellte Loggien und Zickzackmotive in eine folklorisch anmutende Farbigkeit getaucht. So entstanden rund 500 meist Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen.