Chiesa Collegiata di Sant'Anna

Die Anfänge dieser Kirche reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als an ihrer Stelle eine bescheidenere Kirche stand. Doch am Ende des 18. Jahrhunderts beschloss man, sie durch ein prächtigeres Bauwerk zu ersetzen, und so begann die lange und nicht immer leichte Baugeschichte der heutigen Kirche. Die Wirren des Zweiten Weltkriegs hinterließen ihre Spuren, und die Bombenangriffe von 1943 verursachten erhebliche Schäden an diesem geistlichen Juwel. Doch der Wille und die Entschlossenheit der Menschen von Cagliari sorgten dafür, dass die Kirche im Nachkrieg wieder aufgebaut wurde, um ihre Schönheit und ihren Stolz wiederherzustellen.Die interessante und herausfordernde Baugeschichte der Chiesa Collegiata di Sant'Anna hat in Cagliari einen bleibenden Eindruck hinterlassen. - "Sa factory de Sant'Anna" - "Der Bau von Sant'Anna". Wenn in Cagliari heute etwas endlos zu dauern scheint, wird es oft mit der komplizierten Baugeschichte dieser Kirche verglichen.Mehr Highlights und Touren in und um Cagliari findest Du hier: komoot.de/collection/2433150/-cagliari

Der Bau der wunderschönen Stiftskirche im Barockstil begann Ende des 18. Jahrhunderts, um eine frühere kleinere Kirche aus dem 13. Jahrhundert zu ersetzen. Sie wurde 1943 im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe stark beschädigt und nach dem Krieg wieder aufgebaut .Die Kirche ist mit einem bekannten Sprichwort aus Cagliari verbunden. "Sa factory de Sant'Anna" ("Der Bau von Sant'Anna") wird sarkastisch verwendet, um etwas zu bezeichnen, was endlos dauert, so wie sehr lange und schwierige Baugeschichte der Kirche.

Die Heilige Anna ist die – in den biblischen Texten nicht bezeugte – Mutter der Gottesmutter Maria, also die Großmutter von Jesus Christus. Sie wird aber in apokryphen (das heißt nicht in den Kanon der Bibel aufgenommenen) Schriften erwähnt, zum Beispiel im sogenannten "Protoevangelium des Jakobus". Über das Leben der Anna gibt es keine historisch gesicherten Erkenntnisse, aber zahlreiche überlieferte Erzählungen, die beispielsweise in der mittelalterlichen "Legenda Aurea" des Dominikanermönchs Jacobus de Voragine zusammengefasst sind. Unter anderem ist sie Patronin der Annakirche in Düren (NRW), wo als Reliquie ein Stück ihrer Schädeldecke aufbewahrt wird.
Im kirchlichen Kalender ist der Gedenktag der Heiligen Anna – gemeinsam mit ihrem Ehemann Joachim – am 26. Juli.