Ljuba-Stein

Der Prager Frieden sollte den Krieg zwischen der Katholischen Liga und den protestantischen Reichsständen beenden, nicht ganz erfolgreich, der Dreißigjährige Krieg dauerte noch an bis 1648 und wurde erst mit dem Westfälischen Frieden beendet, immerhin aber brachte er Lübben nach Sachsen, das dann erst mit dem Wiener Kongress (1815) preußisch wurde. Lübben hat gleich zwei Postmeilen-Säulen, beide wurden 1736 aufgestellt. Eine stand vor dem Spree-Tor und wurde später entfernt, ihr Sockel steht heute als Ljuba-Stein im Hain. Der so genannte „Liuba-Stein“ verweist auf eine einstige slawische Kultstätte im Lübbener Hain, an der der Volksstamm der Wenden mit Gebet und Opfer der Liebesgöttin Liuba unter der ihr geweihten Eiche huldigte. Zur Erinnerung daran ließ die Stadt Lübben 1854 ein Monument an dieser Stelle bei der Lubans-Eiche errichten. Auf Anordnung des Lübbener Magistrats wurde der Liuba-Stein 1907 allerdings wieder entfernt und an seinen heutigen Platz gebracht. Eine umfassende Restaurierung erfolgte im Jahr 2000.