Le port d'attache du CAVIAR DE GIRONDE

Der Hafen, der durch einen Kanal mit der Mündung der Gironde verbunden ist, der von der Juliat gespeist wird (ein bescheidener Bach, der einige Kilometer flussaufwärts bei Font-Garnier entspringt), besteht aus einem fünf Meter breiten Kanal, der direkt mit der Mündung verbunden und von kleinen Anlegestellen gesäumt ist wo Boote anlegen. Er endet an einer Brückenschleuse, an der die grüne Route (Touristenroute Royan-Bordeaux) vorbeiführt.
Historisch gesehen war der Hafen von St. Seurin d'Uzet Handel (Salz, Getreide und Holz wurden dort lange Zeit verschifft, hauptsächlich um Fässer herzustellen), er war gelegentlich auch ein Kriegshafen, der von einer Burg geschützt wurde Mittelalter. 1559 fingen sie dort auf den Grand Banks von Neufundland Kabeljau, eine damals sehr lukrative Tätigkeit.
Im 18. und 19. Jahrhundert war Saint-Seurin eine Lotsenstation für Schiffer, die unerfahrenen Seeleuten halfen, sich ihren Weg durch dieses bereitwillig launische „rivyere de Bourdeaux“ zu bahnen. Die Einwohner, die ein Boot haben, gehen hinaus, um Störe (in Saintongeais und Okzitanisch Créa oder Créac genannt), Störe oder Neunaugen zu fischen und gelegentlich "Verkehr" mit den anderen Häfen der Mündung zu betreiben.
Wird das Fleisch des Störs gegessen, werden die Eier bestenfalls an die Enten verfüttert! 1866 nahm ein deutscher Kaufmann namens Schwax, der durch die Region zog, Anstoß an dieser Praxis und führte einen Mann namens Roux, einen Fischer in Saint-Seurin, in die Techniken der Kaviarzubereitung ein. 1902 interessierte sich das Haus Toutblanc in La Rochelle intensiv für Girondin-Kaviar. Aber schlecht zubereitet, zu salzig, auch zu teuer, verführt es Laien kaum. Störeier erfreuen bald wieder Hofvögel.
Die Situation änderte sich in den 1920er Jahren: Der Überlieferung nach sah ein russischer Aristokrat, der nach der Revolution von 1917 nach Frankreich verbannt war, auf der Durchreise durch Saint-Seurin mit Entsetzen einen Fischer, der den kostbaren Kaviar zurück ins Meer warf. Empört hätte sie zu ihm gesagt: „Es ist ein Verbrechen, das Sie begehen, mit diesen Eiern stellen wir zu Hause in Russland Kaviar her, und es ist ein reines Wunder! ". Ein russischer Spezialist wird vor Ort entsandt. Das Haus Prunier erwarb die Exklusivrechte und bald begannen vier „Vorbereiter“ in Saint-Seurin mit dieser Tätigkeit: MM. René und Jude Milh, Herr Saint-Blancard und Herr Ephrem. In den 1950er Jahren wurden bis zu 3 bis 5 Tonnen Stör pro Jahr gefischt, und der Fisch wurde bald knapp.
Der Staat verbot diese Aktivität im Jahr 1982 (der Stör wurde in der Region zu einer vom Aussterben bedrohten Art), und seitdem wird diese prestigeträchtige Ware auf beiden Seiten der Mündung unter dem Namen Caviar de Gironde oder Caviar d Aquitaine hergestellt, aber ausschließlich auf Aquakulturfarmen.