Fahrrad-Highlight
An diesem Ort ist Radfahren verboten.
Hier wirst du absteigen und schieben müssen.
"Aber ich werde leben" lautet die Inschrift des am 25.09.1960 eingeweihten Heddernheimer Mahnmals. Eine Jury aus Vertretern der Bevölkerung und der Stadtverwaltung hatte sich 1957 für eine Skulptur des jungen Frankfurter Bildhauers Rudi Warmuth entschieden. Warmuth, der Anfang bis Mitte der 50er Jahre an der Städelschule studierte, hatte einen modernen, mutigen Entwurf vorgelegt. Die Skulptur zeigt in abstrahierter Formensprache eine gestürzte Figur. Halb liegend, halb sich vom dem Boden wieder aufrichtend. Die Skulptur verweigert sich jeglicher Heldenverehrung und bringt damit das Anliegen, ein Mahnmal für die Opfer beider Weltkriege und der nationalsozialistischen Verfolgung zu sein, zum Ausdruck.
In den Grundstein des Mahnmals eingelassen wurden seinerzeit Dokumente eines ehemaligen und 1959 abgerissenen Heddernheimer Ehrenmals aus dem Jahr 1895; damals errichtet zur Erinnerung an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges (1870/71). Es handelte sich u.a. um eine Urkunde und Münzen, ergänzt um Fotos des alten Ehrenmals. Dieser Glaszylinder wurde geborgen, als das Denkmal von Rudi Warmuth 2015 vom Alten Heddernheimer Friedhof an seinen heutigen Standort versetzt wurde.
23. Oktober 2022
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!