Kathedrale des Apostels Petrus (Cerignola)

Die Kathedrale San Pietro Apostolo (oder Duomo Tonti) ist das unbestrittene Wahrzeichen der Stadt. Da die Mutterkirche für die Bevölkerung von Cerignola nicht mehr ausreichend war, entstand die Notwendigkeit, ein neues religiöses Gebäude zu entwerfen und zu bauen, das diese Aufgabe erfüllen könnte. Im Jahr 1855 spendete der wohlhabende Cerignolano Paolo Tonti den gesamten Erlös aus den Einkünften seines Besitzes für den Bau einer neuen Kathedrale. Im Jahr 1870 erhielt der Ingenieur Alvino nach einigen Änderungen die Genehmigung für sein Projekt mit einem Kostenvoranschlag von etwa 127.000 Dukaten. Der Bau begann im Juni 1873 mit der Grundsteinlegung. Im Jahr 1876 starb der Ingenieur Alvino und die Aufgabe ging auf den Ingenieur Giuseppe Pisanti über, der ein weiteres Projekt vorbereitete. Die Einweihung der Kathedrale erfolgte, obwohl der Bau noch nicht abgeschlossen war, im Oktober 1934 und übernahm die Titel Kathedrale und Pfarrei San Pietro Apostolo von der alten Mutterkirche. Im September 1986 wurde die Kirche zur Kathedrale der Diözese Cerignola-Ascoli-Satriano erhoben und im April 1998 erneut zur Basilika Minor erhoben. Vom ersten Samstag nach Ostern bis zum zweiten Montag im Oktober wird hier die Ikone der Madonna di Ripalta, der Schutzpatronin der Stadt, aufbewahrt.