Friedhof der Helden

Der kleine und eindrucksvolle Militärfriedhof der Gefallenen von Aquileia (Udine) erstreckt sich hinter dem Glockenturm und rund um die Apsis der historischen Basilika der Stadt. Es werden 214 Leichen der ersten Gefallenen des Jahres 1915 gesammelt, die in einzelnen Gräbern angeordnet sind, von denen einige von kunstvollen Steindenkmälern sowie Eisen- und Bronzekreuzen gekrönt sind.
Auf der Höhe der Apsis werden in einem großen Steinsarkophag, der vom Architekten Guido Cirilli entworfen wurde, die Leichen von 10 der 11 Unbekannten aufbewahrt, die auf den verschiedenen Schlachtfeldern gesammelt und im Mittelschiff der Basilika ausgestellt wurden. Einer von ihnen, zufällig ausgewählt von Frau Maria Bergamas, der Mutter eines vermissten Soldaten, wurde dann feierlich nach Rom gebracht, um im Altare della Patria als Symbol der Gefallenen aller Kriege aufbewahrt zu werden. Auf dem Sarkophag der zehn Unbekannten wurde ein Epigraph aus einer Rede des Herzogs von Aosta, Kommandeur der 3. Armee, angebracht.
Der Leichnam von Frau Bergamas, die 1953 in Triest starb, ist am Fuß des Denkmals begraben, mit der Inschrift: „Maria Bergamas für alle Mütter Italiens“.
Unter den Gräbern der Gefallenen befindet sich die Steinarche, in der sich der Leichnam von Giovanni Randaccio, Major der Goldmedaille der 77. Infanterie, befindet, der am 28. Mai 1917 beim Angriff auf Fonti del Timavo fiel. An den Seiten, zwischen den Zypressen im Hintergrund, zwei wertvolle Skulpturen, die allen Gefallenen gewidmet sind: „La Pietà“ des Künstlers Ettore Ximenes und „Opfer“ von Edmondo Furlan.
Der Aquileia-Friedhof wurde vom Generalkommissariat für Ehren der Kriegsgefallenen auf einem Gelände angelegt, das der Kirche von Aquileia gehört.