Wander-Highlight
Obgleich eingefügt in die Häuserreihe an der Oranienburger Straße, sprengt die Neue Synagoge mit ihrem monumentalen Bau und der orientalisierenden Architektur doch die Sichtachse. Ein überraschender und sehr beeindruckender Bau. Du kannst ihn besichtigen und/oder an einer Führung teilnehmen. Nähere Informationen findest du hier: centrumjudaicum.de.
24. Mai 2023
Mit 3200 Sitzplätzen war die 1866 eingeweihte Neue Synagoge das zeitgenössisch größte jüdische Gotteshaus in Deutschland. Bei der Gestaltung des Gebäudes hatte sich der Berliner Architekt Eduard Knoblauch vom maurischen Stil der Alhambra in Granada inspirieren lassen, weithin sichtbar etwa in der von vergoldeten Rippen überzogenen Kuppel.
Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge geschändet, konnte jedoch vor größeren Zerstörungen bewahrt werden; im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde sie allerdings stark beschädigt, und in den 1950er Jahren wurden Teile des Gebäudes abgerissen.
Im Juli 1988 erfolgte die Gründung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum. Als ihre Aufgabe bestimmte die Stiftung, «die Neue Synagoge in der Berliner Oranienburger Straße für gegenwärtige und künftige Generationen als bleibendes Mahnmal wiederaufzubauen und ein Zentrum für die Pflege und Wahrung jüdischer Kultur zu schaffen.» In Anknüpfung an die Tradition der Neuen Synagoge versteht sich die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum so als Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft. <centrumjudaicum.de>
13. November 2019
Interessantes Gebäude mit einer wechselvollen Geschichte. Drinnen eine Ausstellung die nicht überfrachtet ist mit einigen Zeitzeugen-Filmen. Dazu noch eine wechselnde Ausstellung - aktuell (Anfang April 2024): "Ukrainische jüdische Frauen und Kindern in Berlin".
Zu beachten ist, dass vor Eintritt eine Sicherheitskontrolle stattfindet mit Gepäck-Check, Metalldetektor, etc. Das sollte man einplanen, wenn es mal voll ist.
Darüber hinaus die Information, dass zwar die Häuserfront und die Hälfte der Synagoge ab Ende der 1980er Jahre restauriert wurden, aber der große Gebetsraum leider nicht mehr vorhanden ist. Hier befindet sich heute eine Freifläche.
2. April 2024
Meld dich kostenlos bei komoot an, um 4 weitere Insider-Tipps und -Tricks zu sehen.