Collection von Reinhold Janowitz
12 Touren
88:44 Std
1 694 km
13 210 m
Meine Tour in der Mitte Deutschlands führte mich über gleich acht deutsche Mittelgebirge und durch sieben Bundesländer. Aus der niederrheinischen Ebene startete die Route in Richtung Süden durch das rheinische Schiefergebirge und die Hocheifel bis an die Mosel nach Valwig bei Cochem.Am zweiten Tag ging es rauf nach Brauheck zu einer Stippvisite bei Kerstin und Johannes vom Massivholzküchenhersteller Oster (oster.de). Das Team-Trikot musste selbstverständlich zu seinem Ursprungsort gefahren werden. Dann ging es mit bis zu 68 km/h in Schussfahrt runter zur Mosel und weiter über das Hunsrück durch die Weinregion der Nahe und Kaiserslautern hinein in den Pfälzer Wald. Von dort fällt man unmittelbar in die Weinberge der Pfalz, durch Landau hindurch rollte es kontinuierlich bergab bis zu meinem Zwischenziel Karlsruhe.In Karlsruhe schlug ich nun einen Haken, um weiter auf der Südseite von Odenwald, Spessart und Röhn (bei Spitzentemperaturen von um die 38 °C … ja, die Klimakrise fährt ab jetzt immer mit) den sich vor mir breit machenden Thüringer Wald mit seinen an die eintausend Meter reichenden Höhen zu überwinden, inklusive einer einstündigen Phase, in der ich mein bepacktes Gravelrad bergauf schieben musste, weil mich komoot auf einen Mountainbike-Trail geschickt hatte, der mich an meine Grenzen führte. Die beiden elektrisierten Mountainbiker, die dort an mir vorbeizogen, hatten gut Lachen. Aber ich wusste, ich werde die gesamte Strecke aus eigener Muskelkraft – und mit dem dazu nötigen Willen – bewältigen ;-)Der Lohn der Quälerei: Herrliche zweieinhalb Stunden rollte ich nun bergab, musste kaum meine Pedale bewegen. Leider war der erste Teil so steil, dass ich es auf grobem Schotter nicht verhindern konnte, eine kleine Schlange, die sich windend quer zur Fahrbahn bewegte, zu überfahren. Jeder Ausweichbewegung hätte mich unweigerlich in Schwierigkeiten gebracht. Sorry, armes Tierchen.Die letzten beiden Tagesetappen lagen dank guten Vorankommens unter 100 km, sodass ich mir in Weimar einen halben Tag lang den in Mitarbeit von Goethe geplanten Ilmpark mit seinem dort stehenden Gartenhaus und der naheliegenden Bauhaus-Ikone „Haus am Horn“ anschauen konnte. So wurde meine Graveltour auch noch zum Kultur-Trip.Die letzte Etappe nach Halle an der Saale führte mich noch durch die schöne Saale-Unstrut Weinregion mit seinen steilen Felswänden, später über langgezogene sanfte Hügel und Felder.Mein Fazit: Wenn man ein gutes Rad hat und die entsprechenden Packtaschen, beginnt der Urlaub vor der Haustüre. Ich habe jeden Kilometer genossen (na gut, die wenigen zu Fuß habe ich auch ein bisschen geflucht). 920 Kilomer bin ich durch ein zu großen Teilen für mich komplett unbekanntes Deutschland geradelt, und zwar vergleichsweise CO2-neutral. Es war einfach toll. Fortsetzung folgt.Teil 3: Krefeld–Hamburg Eine neue Herausforderung muss her, habe ich mir gedacht. Die 167 km zum Bruderherz in Bad Iburg kannte ich ja schon. Und mit Rückenwind und ohne Regen war es ein schöner Einstieg. Am nächsten Tag wollte ich zum ersten Mal die 200 km-Marke knacken. Mein Breitreifenrennrad sollte mich in einem Rutsch bis nach Hamburg tragen. Dass dabei dann 258 km rauskamen, führte mir doch auch meine Grenzen vor Augen. Aber egal – das nächste Ziel ist es, die noch fehlende Strecke von Halle/Saale nach Hamburg zu erradeln. Teil 4: Hamburg–Halle/SaaleAus familiären Gründen wurde die Routen-Richtung noch einmal getauscht. Start war also in Hamburg, ein sehr schönes Stück entlang der Elbe und mitten durch die Stadt. Ich entschied mich, die gesamte Strecke bis Halle in zwei Tagen zu fahren. Da ich am zweiten Tag noch etwas Zeit für meine Tochter haben wollte, musste der erste Tag der Tour gute 200 km bringen. Letztendlich radelte ich bis nachts um 1:30 Uhr und begnügte mich mit einer Bushaltestelle als Schlafplatz. Aber so kam ich auf 212 km an Tag 1. Die ersten 100 km kamen mir allerdings erstaunlich schwierig vor. Gegen Abend lief es dann aber so gut, dass ich auch wegen des unsicheren Wetters entschied, nicht mit der Hängematte im Wald zu übernachten, sondern irgendeine andere Unterkunft ausfindig zu machen. Einen ordentlichen Schrecken jagte mir noch ein gemächlich von rechts nach links über den Radweg stapfender Dachs ein. Da er sich sehr ruhig im Schein meiner Leuchte bewegte, ahnte ich nichts Böses. Als ich jedoch auf seiner Höhe war, fauchte er wütend und nahm die Verfolgung auf. Das war wirklich überraschend. Ich legte einen Zwischenspurt ein, um ihn abzuschütteln.Tag 2 startete dann erst mal in den Regen, aber ich war gut ausgerüstet. Da die Nacht auch nicht gerade komfortabel war, verließ ich gegen 6:30 Uhr mein Lager auf der Holzbank und machte mich auf den Weg. Einen guten Teil der Strecke ging es entlang des Aller-Radweges und später dann an der Bode und seinem Radweg weiter. Ein neugieriger Fuchs begrüßte mich am Wegesrand, kaum dass ich losgefahren war. Der Tag war außergewöhnlich windig, meist von der Seite, gegen Ende der Strecke allerdings auch deutlich von vorne. Wenn ich mich nah der Flussläufe bewegte, war das nicht so schlimm, weil man dort meistens gut geschützt in der Niederung unterwegs war. Ab und zu muss ich jedoch auch einmal über freie Flächen fahren. Dort zerrte der Wind doch kräftig an der mentalen Verfassung. Mit Erreichen der Saale allerdings war das Ziel zum Greifen nah. In Halle angekommen konnte ich nach den 348 km der letzten beiden Tage am 23.7.2023 endlich sagen:MISSION ACCOMPLISHED!
@Johannes H. Heute ist Ruhetag. Nur bis in die Nähe von Kaiserslautern. 😅
@Eispeter Schöneres? Das ganze zu zweit, dritt oder x-t – ihr habt gefehlt …
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@Eispeter Du könntest mein Reisetagebuch schreiben. Geht nur noch besser, wenn Du mitradelst. 🚴🏼🚴🏼💨
Holy Höhenprofil!! Bei DER Schwitzehitze!!....
Du geiler Keiler!! (siehe Fotos)
gut, dass du die Kohlenhydrate bei dem ganzen Wahnsinn nicht vergisst 😉
von Minijazz
Das Sonnenblumenfoto!!!......
920 km durch Deutschlands blühende Landschaften! Starke und inspirierende Tour!!
Fahrrad-Highlight (Abschnitt)
Ich jedenfalls habe mein bepacktes Gravelbike von Süden aus Goldlauter kommend eine Stunde lang den Berg hoch geschoben. Wer sein Fahrrad liebt …
Tipp von Reinhold Janowitz
Mountainbike-Highlight
Ein Ort der Erinnerung und Mahnung
Tipp von breddy
Mountainbike-Highlight
Hinter dem Schloss befindet sich ein toller, weitläufiger Park, wo ebenfalls mit dem Fahrrad viele schöne Ziele warten:
Neben dem Bundesverfassungsgericht gibt es auch die Orangerie und einen wunderschönen Garten der zu jeder Jahreszeit zum Flanieren und Seelebaumelnlassen einlädt 👍
Tipp von Franky
Mountainbike-Highlight
Das Haus der Nachhaltigkeit ist als zentrales Forum des Biosphärenreservats Pfälzerwald erbaut worden und nimmt sich voll und ganz dem Thema Nachhaltigkeit an. Nicht nur, dass es mit diesem Fokus erbaut wurde: nach streng ökologischen Kriterien. Hier erfährst du alles über das spannende Thema. Es gibt wechselnde Ausstellungen, Filme und interessante Veranstaltungen. Draußen findest du einen blühenden Garten, dessen Streuobstwiesen, Stauden und Kletterbäume du einfach nur genießen oder mit einem Picknick verbinden kannst. Im Pfälzer Waldladen kannst du einkaufen oder dir eine ökologisch erzeugte Stärkung gönnen. Infos gibt’s hier: hdn-pfalz.de/index.php?id=131
Tipp von Martin Donat
Mountainbike-Highlight
Geschichte, Architektur oder nur die Restaurants geniessen? Oder alles?
Tipp von Anderl
Mountainbike-Highlight
Die liebevoll restaurierte Wasserburg in Reipoltskirchen beherbergt ein Restaurant und eine Malschule. Der Wanderweg führt rund um die Burganlage auf einem Skulpturenpfad mit gutem Blick auf die jährlich neu angelegte Freiluftausstellung „Kunst im Grünen“.
Tipp von Pfalz
Mountainbike-Highlight (Abschnitt)
Radweg zwischen Suhl und dietzhausen
Tipp von Corinna Heim🌅🚲🌈
Mountainbike-Highlight
Die Stadt Weimar veranstaltet den Wochenmarkt täglich von Montag bis Samstag auf dem Marktplatz vor dem Rathaus (Grüner Markt) bzw. von Montag bis Freitag am Fränkischen Hof.B
Bei Sonderveranstaltungen und Jahrmärkten auf dem Marktplatz wird der Wochenmarkt am Goetheplatz (Ausweichplatz) durchgeführt.
Tipp von Romy ☮️🕊️
Mountainbike-Highlight
Aber auch das Gebäude ist toll und der Weißwurstpokal natürlich.
Tipp von Bruno Braun
Mountainbike-Highlight
genau auf dem Gelände des ehemaligen Todesstreifen. Unter der Goldenen Brücke befindet sich ein alter Grenzstein Thüringen - Bayern
Tipp von Rennsteig To〽️ 🌲 🌳
Mountainbike-Highlight
Das Kloster Aura bekommt man in seiner ganzen Pracht von hier am besten zu sehen. Ein Must have!
Tipp von Dopper
@Jo Catweazle Ja, ich wollte mal die 200-km-Marke knacken. Dass es dann 258 geworden sind, war schon eine Art Grenzerfahrung. Bei 230 km waren die Körner eigentlich verbraucht. Eine gesperrte Klappbrücke hat mir dann die letzte Moral genommen. Aber die Pause auf der Fähre von Finkenwerder hat gereicht…
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