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Die Teufelsmoor-Wümme-Niederung | Findorff-Wanderungen

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Die Teufelsmoor-Wümme-Niederung | Findorff-Wanderungen

Burkhard

Die Teufelsmoor-Wümme-Niederung | Findorff-Wanderungen

Collection von Burkhard

10 Touren

18:23 Std

79,8 km

210 m

Ein Moor ist ein Feuchtgebiet, in dessen nasser Bodenschicht Torf gebildet und angereichert wird. Moore sind häufig in Niederungen entstanden, in denen sich Wasser dauerhaft gestaut hat. In der Folge entwickelten sich Gräser und Moose, während der Baumbestand abstarb. Aus abgestorbenen Pflanzenteilen bildete sich Torf. Eine landwirtschaftliche Nutzung der Moore war ausgeschlossen. Sie blieben deshalb teils jahrhundertelang unberührt. Erst als die Menschen mehr Fläche benötigten, wurden Moore trockengelegt und Torf abgebaut.
Untrennbar verbunden mit dieser Kulturlandschaft ist Jürgen Christian Findorff (* 22. Februar 1720 in Lauenburg/Elbe; † 31. Juli 1792 in Bremervörde; beigesetzt am 3. August 1792 in Iselersheim bei Bremervörde), der sich als Moorkolonisator einen großen Namen machte. Er hat die Moore zwischen Wümme und Hamme vermessen, entwässert und durch Kolonisten bevölkert. Durch sein Tun erwarb er sich den Beinamen „Vater aller Moorbauern“. Er erschloss viele Orte und war an deren Gründung beteiligt (u.a. Neu-St. Jürgen, Augustendorf, Wörpedorf, Heudorf, Eickedorf, Ostersode, Rautendorf, Dannenberg, Ostendorf, Mehedorf, Iselersheim, Hönau, Neuendamm, Wümmingen, Posthausen, Rothlake, Schmalenbeck), baute Kanäle (Osterholzer Hafenkanal, Oste Hamme Kanal, Oste Schwinge Kanal) und führte die Aufsicht beim Bau der Worpsweder Kirche. Schulen und Straßen, und sogar ein Bremer Stadtteil sind nach ihm benannt.
2020 hätten wir Findorffs 300ten Geburtstag feiern können, sämtliche vorgesehenen Feierlichkeiten an den einschlägigen Orten fielen der Pandemie zum Opfer. Veranstaltungen zu diesem Jubiläum hätte sicher auch die Möglichkeit geboten neuere Erkenntnissen zum Thema Moor zu würdigen. Der SPIEGEL titelte gerade das Wortspiel „Treibhausgras“ (2.2022; S.124) und stellte heraus, dass 7% der deutschen Klimagase aus Mooren kommen. Allerdings, und das ist das entscheidende, aus landwirtschaftlich genutzten, also trocken gelegten Mooren. Damit ist allerdings nicht Findorff desavouiert, er tat in seiner Zeit sicherlich das richtige. Notwendig ist allerdings eine schnellere und anpackendere Wiedervernässung von Mooren und die Suche nach alternativen landwirtschaftlichen Kulturformen in Moorgebieten. Das Moor, das wir heute kennen, und das Bild vom Moor, dass wir mit uns tragen, wird sich weiter wandeln. Die Faszination des Moores rührt ganz überwiegend aus der Zeit, als es noch weitgehend unberührt war. In vielen Überlieferungen gilt das Moor als geheimnisumwobener, von Geistern bewohnter Ort. Es wurde als Sitz heidnischer Gottheiten angesehen, denen Opfer gebracht werden mussten. Tatsächlich ist das Moor allerdings eine seit über dreihundert Jahren ständig vom Menschen umgebaute Landschaft, die auch weiter, wollen wir definierte Klimaziele erreichen, umgebaut werden wird.
Diese Vielschichtigkeit soll in der Reihe der Findorff-Wanderungen aufgegriffen und vertieft werden.
In dieser Collection versammeln sich Wanderungen im Landschaftsbereich des Teufelsmoors (geprägt durch die Hamme) und der Wümme-Niederung. Der Begriff „Teufelsmoor“ ist allerdings erklärungsbedürftig, da sein ganz unterschiedlicher Gebrauch zu Verwirrungen führen kann. Es gibt den Ort Teufelsmoor in der Nähe Worpswedes. Die in unmittelbarer Nähe liegenden Moore werden auch Teufelsmoor genannt, heißen jedoch Günne- und Verlüssmoor. Beide gehören allerdings zur übergeordneten Kulturlandschaft Teufelsmoor, die entlang der Hamme von Bremen bis Bremervörde reicht. Zur Kulturlandschaft Teufelsmoor gehören u.a. das Pennigbütteler Moor, das Moor bei Niedersandhausen, das Hamberger Moor, das Heilsmoor, das Seemoor, das Springmoor, das Verlüssmoor, das Günnemoor, das Gielermoor, das Breddorfer Moor und das Huvenhoopsmoor.

Auf der Karte

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Touren

  1. Raum Hamme genug... | Eine Findorff-Wanderung

    02:11
    10,7 km
    4,9 km/h
    10 m
    20 m

    Am Sonntag brach, entgegen aller Vorhersagen, schon früh die Sonne durch. Endlich! Also fix auf nach Osterholz-Scharmbeck. Die Hamme und der Osterholzer Hafenkanal sollten heute im Mittelpunkt der Wanderung stehen. Los gings an Tietjens Hütte, heute ein gut besuchtes Lokal, direkt an die Hamme gelegen

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  2. Gestern habe ich mich mit @Wanderuli 🥾🎒⛺🚲 und @hoppeditz im Huvenhoopsmoor getroffen. Wir wollten einen Teil des Nordpfades begehen. Nur einen Teil, weil wir uns auf den nördlichen Abschnitt konzentrierten. Der Rest ist, man kann das hier auch häufiger lesen, eher langweilig. Ein wenig wie Füllmaterial

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  3. Entdecke Orte, die du lieben wirst!

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  4. Wenn die ersten Blüten sprießen, wenn frisches Grün sich zeigt! Ist dann der Frühling da? Ja und Nein. Für mich jedenfalls fehlt dann immer noch etwas. Frühling ist erst, wenn ich vor dem Sonnenaufgang draußen bin und die Feldlerchen höre, während sie sich in den Himmel schrauben. Wenn sich dann noch

    von

  5. 01:50
    7,84 km
    4,3 km/h
    20 m
    20 m

    Vorbemerkung: Unsere seinerzeitige UBU-Wanderung starteten wir im Mai 2021 am U-Boot Bunker Valentin (komoot.de/tour/377383925?ref=wtd). Die dort eingesetzten Kriegsgefangenen wurden überwiegend aus dem Netzwerk des KZ Neuengamme rekrutiert. Neben dem kaum vorstellbaren Elend der geschundenen Menschen

    von

  6. 01:35
    5,90 km
    3,7 km/h
    70 m
    70 m

    Obwohl wir ja nie, aber auch wirklich nie über das Wetter reden, muss das heute mal sein, denn wir hatten tatsächlich die Sonne als Begleitung. Es ist nicht nur erstaunlich, wie sie Licht und Laune verändert, sie wärmt auch noch! Heute war nur eine kurze Runde in Worpswede drin. Denkt man an Worpswede

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  7. Wir hatten in Bremen mal einen Werder-Trainer, der bei jedem Statement sehr beredt eine unendliche Liste von Umständen beklagte, weshalb es gerade sportlich nicht so lief. Er beendete seine Jammerei gerne mit dem Satz „Aber wir wollen nicht jammern!“. Inzwischen macht er das an anderem Ort, und zwar

    von

  8. 01:44
    6,79 km
    3,9 km/h
    10 m
    10 m

    Am 12. August des letzten Jahres begann schon einmal eine unserer Wanderungen an gleicher Stelle (komoot.de/tour/237538967?ref=wtd). Dort fanden wir das legendäre Blechschwein, ein Schmankerl der besonderen Art. Es lebt immer noch dort, und wenn es Glück hat, werde ich es auch in die heutige Strecke

    von

  9. 02:39
    10,3 km
    3,9 km/h
    30 m
    30 m

    Strecke zum wandern gab es genug, was fehlte war Licht an diesem trüben Dezembertag, an dem wir uns ins Quelkhorner Moor begaben. Dieses Moor ist quasi eine Art Dornröschen unter den Mooren um Bremen herum, nur wenige Wanderer verschlägt es hierher (Barbara und Lutz ausgenommen, die mir vor wenigen Wochen

    von

  10. 00:57
    4,30 km
    4,5 km/h
    0 m
    0 m

    Schwein hin, Schwein her, aber gestern haben mir dann doch die Kraniche gefehlt. Fast den gesamten Gang begleiteten uns ihre trompetenartigen Rufe, sicher aus Richtung Teufelsmoor kommend. Deshalb gab es dort heute morgen einen kleinen Nachgang.

    

    Glücklicherweise hatte ich mir die richtige Stelle ausgesucht

    von

  11. 01:40
    7,06 km
    4,2 km/h
    10 m
    10 m

    Das Moor bei Nieder-Sandhausen liegt zwischen dem Hamberger und dem Pennigbütteler Moor. Es hat nichts spektakuläres, und auch der Weg durch das Moor selbst ist kein Muss. In Wirklichkeit nimmt es einem sogar den Blick. Der sich dann umso spektakulärer, weil unfassbar weit und hoch, bietet, wenn sich

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Collection-Statistik

  • Touren
    10
  • Distanz
    79,8 km
  • Zeit
    18:23 Std
  • Höhenmeter
    210 m

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